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Irlands Norden |
Wenn vom Norden Irlands die Rede ist, tauchen vor den Augen mancher Menschen die Bilder von Attentaten und Explosionen, von Bürgerkrieg und Terror auf. Hier auf dieser Seite geht es fast ausschließlich um den Norden der Republik Irland und den Donegal. Dort ist von den Unruhen - auch zu deren Höhepunkt - fast nichts zu spüren gewesen. Außerdem hat sich die Situation in Nordirland weitgehenden beruhigt, die früher bestehenden Grenzfestungen und Straßensperren, die ich bei meinem ersten Besuch als sehr belastend empfand, sind fast gänzlich verschwunden. Im Norden gibt es für mich die schönsten Stellen Irlands, deswegen darf diese Region bei einem Besuch nicht fehlen. |
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Bei Letterkenny geht es über die N 13 weiter Richtung Inishowen. Bei Speenoge sticht neben der Straße eine weiter Kirche Liam McCormick´s ins Auge durch ihre runde Bauform. Auf diese Kirche sollte man auch achten, wenn man sich nicht für modernen Kirchenbau interessiert, denn bei ihr geht rechts eine kleine Straße nach oben zum Grianan of Aileach. Es ist ein Steinfort aus der zeit wohl um 100 - 200 n.Chr., das strategisch günstig in der Höhe gelegen ist. Es ist eines der eindrucksvollsten Steinforts Irlands. Vor allem lohnt sich der Weg nach oben wegen der phantastischen Aussicht auf das ganz Umland. Es ist einer der schönsten Aussichtspunkte des ganzen Landes. Um einen herum wächst Heidekraut, Schafe weiden vor sich hin, tiefer unten leuchtet saftiges Gras im intensiven Abendlicht ... |
Dann geht es weiter nach Norden (an einem Kreisverkehr weckt der Wegweiser nach Omagh Erinnerungen an einen der blutigsten Anschläge in Nordirland) Richtung Malin Head. Bei Cardonagh steht im Friedhof das wohl älteste Hochkreuz Irlands aus dem 7. Jhdt.. Über den Ort Malin, der einen mit einer langen, weißen Mauer und Brücke über den Sund begrüßt, geht es weiter bis Malin Head, dem nördlichsten Punkt Irlands. Hier, wo es nicht mehr weitergeht, ist für mich der schönste Punkt in Irland überhaupt, die verschiedenen Lichtstimmungen, die Ruhe und der Frieden geben diesem Ort immer einen besonderen Reiz, so daß ich mich bei jeder Reise schon auf die Zeit dort gefreut habe. |
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Wer noch will und Zeit hat, kann von hier aus gut weiterfahren nach Nordirland, vor allem zum berühmten Giant´s Causeway. Die nordirischen Straßen sind meist viel breiter, das Land ist irgendwie anderes. Fast wie der Schlag mit einem Holzhammer hat mich dann der Rummel am Giant´s Causeway getroffen, einer bizarren Lavaformation. An der Klippe stehen 50 Autos mit englischen Nummern, die Front zum Meer, darin sitzen Menschen, die im Auto mit Ausblick auf das Meer Picknick machen; von einem Besucherzentrum werden die Menschenmassen mit Elektrobussen hinuntergefahren, auf dem Fußweg sind Kolonnen unterwegs. Der Weg zurück durch Nordirland geht zügig voran, irgendwie war ich immer froh, wenn wieder die Grenze zur Republik passiert war Auf diesen Seiten kann ich leider nur einen kleinen Einblick in das geben, was Irland an Landschaft und Natur, aber auch an Freundlichkeit und Gastfreundschaft bietet. Je mehr ich mich beim Erstellen der Seiten wieder mit Irland befaßt habe, desto größer wird die Sehnsucht nach diesem Urlaubsland: Irland - entweder einmal und nie mehr oder immer wieder. Bei mir ist die Entscheidung völlig klar ... |